Die meisten von uns würden von sich behaupten, dass sie mitfühlend sind. Aber stimmt das überhaupt? Der Alltag zeigt uns oft, dass wir genau das nicht sind. Denn Mitgefühl wird oft mit Empathie oder Mitleid verwechselt.
Aber: Empathie empfindet der Mensch automatisch, es ist eine Art Resonanz mit dem Leid eines anderen, die extrem belasten kann. Mitgefühl dagegen ist eine bewusste Haltung, die zum Handeln motiviert.
Viele Studien zeigen inzwischen auf, dass sich die Fähigkeit zum Mitgefühl mit anderen und natürlich auch mit sich selbst trainieren lässt.
Hier eine kleine Alltagsübung zum Entwickeln von Mitgefühl, die Du ganz leicht praktizieren kannst:
Suche Dir einen Tag aus und wünsche an diesem Tag jedem Menschen, der Dir begegnet, etwas Gutes:
“Friede sei mit dir” , “Habe heute einen schönen Tag” oder ähnliches. Und nimm dabei auch deine Gefühle und Gedanken wahr. Und wünsche auch einmal einem Menschen, den Du als schwierig epmfindest, etwas Gutes. Gerade beim Üben mit einem Menschen, mit dem wir vielleicht nicht gerade so gut können, lernen wir das meiste über uns – unter anderem, wie viel Güte wirklich in uns steckt. Praktiziere diese Übung eine Zeit lang im Alltag und beobachte, was sich verändert.